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Kritik Basler Farben Basler Zeitung 24.07.2014
Zum Programm «Nix Harmonie» mit Max E. Keller
»Der treffsichere Texter strapaziert Floskeln, Redewendungen und stumpf-sinnige Gemeinplätze aufs ärgste, bis sich deren Wider- und Hintersinn enthüllt.»
Neue Zürcher Zeitung
Loriotsche Züge
»Es gehört zum Konzept des Marburger Kurzdramenwettbewerbs, dass die Autoren der Stücke nicht wissen, welche Art der Inszenierung bei der Aufführung gewählt wird. Der Schweizer Autor Hans Suter, einer der prämierten Autoren, war denn auch recht gespannt: «Ich habe ja nicht die geringste Ahnung, wie das auf der Bühne aussehen wird. Das Stück «Unter Druck» habe er schon vor zwei Jahren geschrieben, aber jetzt kommt es zu ersten Mal auf die Bühne.  Letztlich konnte Suter mit der Arbeit von Regisseurin Karin Winkelsträter zufrieden sein. Sein Drama über den Baggerfahrer Bolli, das zum Teil auf einer wahren Begebenheit basiert wurde von Winkelsträter minimalistisch aber eindringlich inszeniert. «Das Stück hat sehr loriotsche Züge», meint die Regisseurin. «Aber die Figuren sind auch tragisch angehaucht». Das sieht auch Autor Suter so: «Trotz aller satirischen Elemente ist es letztlich eine eher traurige Geschichte über ein altes Ehepaar.«
Simon Rohling, Oberhessische Presse, Dezember 2006

»Aus etwa 160 eingesandten Kurzdramen sind die drei Stücke ausgewählt worden, die am Donnerstagabend Premiere in der Marburger Waggonhalle hatten. Dass sie vom Theater Gegenstand aufgeführt wurden, war zugleich auch der Preis, über den sich die Autoren Hans Suter, Walter Landin und Tim Marquard, die Sieger des dritten Marburger Kurzdramen-Wettbewerbs, freuen konnten. Drei männliche Preisträger, drei Regisseurinnen, das Geschlechterverhältnis war ausgewogen an diesem Abend.
Den Auftakt machte Karin Winkelsträter mit ihrer Inszenierung von „Unter Druck» des Schweizers Hans Suter. Der Zürcher veröffentlicht seit den 80iger Jahren satirische Texte.
Und auch eine Satire ist sein Stück, das von Winkelsträter in gemächlichem Tempo, mit einem liebevollen Blick auf die Hauptperson Bolli (Christoph Matz) auf die Bühne gebracht wurde. Baggerfahrer Bolli ist ein schlichtes Gemüt, seine Ehe in die Jahre gekommen, aber nicht ohne Liebe.
Einen Fehltritt des kindlichen Mannes – er kann seine sexuelle Erregung in Gegenwart des Lehrmädchens nicht verbergen – nutzen seine Vorgesetzten aus, um ihm die Schuld an einem Umweltvergehen in die Schuhe zu schieben.
Eine kleine unspektakuläre Geschichte, bei der die Szenen zwischen den Eheleuten, am meisten gelungen waren. Ihr ritualisiertes Zusammenleben, ihr Nebeneinander, das doch immer wieder kleine Annäherungen zulässt, war liebevoll in Szene gesetzt.«

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